Potsdam – Am 09. September werden Bernd Schröder und die Bundesligaspielerinnen von Turbine Potsdam erneut einen Besuch bei der Potsdamer Tafel machen und diesmal das Team der Ausgabestelle Waldstadt unterstützen. Zunächst machen sie sich bei einem Rundgang ein Bild der aktuellen Situation. Insbesondere interessiert sie, wie die Potsdamer Tafel es schafft, die Flüchtlinge, die in wachsender Zahl zu ihr kommen, nicht nur zu versorgen, sondern auch zu integrieren. – Und dann wird angepackt und ausgegeben. „Fussball ist wie die Tafel: Alle dürfen mitspielen, niemand wird ausgegrenzt“, so Bernd Schröder. „Wir bewundern, wie die Potsdamer Tafel versucht, alle Flüchtlinge, die zu ihr kommen, zu versorgen und sogar einzubinden. Und das wollen wir unterstützen.“ Die Potsdamer Tafel ist es gewohnt, sich auf wachsende Kundenzahlen flexibel einzustellen. Seit Jahren steigt die Zahl der Abholer. „Hartz IV-Empfänger, Aussiedler, wachsende Altersarmut, bei uns sind alle willkommen, gleich welcher Herkunft und Religion“, sagt Imke Eisenblätter aus dem Vorstand der Potsdamer Tafel. „Heute sind es die Flüchtlinge und wir haben uns selbstverständlich auf diese schwere Not leidenden Menschen eingestellt.“ Die Tafel hat einen vorerst zusätzlichen Ausgabetag eingeführt, wirbt bei Spendern für mehr Lebensmittel und sucht ständig nach zusätzlichen Mitarbeitern. „Wer sich für die Flüchtlinge engagieren möchte, kann das auch bei uns tun“, so Eisenblätter. „Wir suchen dringend Ehrenamtliche, die sich einsetzen wollen. Es fehlen uns zupackende Hände bei der Ausgabe. Und wer Arabisch oder Englisch sprechen kann, könnte als Dolmetscher segensreich wirken .“ Mit ihrem Einsatz bei der Potsdamer Tafel wollen auch die Spielerinnen von Turbine Potsdam ein Zeichen setzen, für Willkommen und für Helfen. Wer weiß, vielleicht gibt es fussballbegeisterte Spielerinnen unter den Tafelkunden, den neuen und den alten, die das Team von Turbine bereichern werden.