02.-04. November
im Kunst und Kreativhaus Rechenzentrum

Tafel Potsdam ermöglicht Hip Hop Workshop mit internationalen Trainern

„Breakdance ist ein Portal in die Welt, du kannst überall andocken,“ sagt der Tänzer Robert Segner, „denn Breaking ist eine eigene Sprache. Wer sie tanzen kann, ist überall in der Welt mittendrin.“ Breaking ist ein Element der Hip Hop Kultur, das Menschen durch das Tanzen zusammenbringt. Die Tafel Potsdam unterstützt diese quicklebendige Szene mit einem Workshop Wochenende. Vom 2.-4. November verwandelt sich das Rechenzentrum Potsdam in ein Breaking und Hip Hop Labor.

Breaking als sozio-kulturelle Jugendarbeit

Initiator des Workshops ist die Tafel Potsdam zusammen mit Robert Segner. Wöchentlich hält Segner ehrenamtlich Breaking Sessions im Kunst- und Kreativhaus Rechenzentrum Potsdam ab. Die Teilnehmer sind eine gute Durchmischung von Jugendlichen aus der ganzen Stadt. Und so versteht Robert Segner sein Training auch als soziokulturelle Jugendarbeit. Jeder bringt die Bewegung mit, die er hat, jeder kommt mit seiner Neugier, mit seinem Wunsch, sich selbst auszuprobieren, seinen Typ zu finden und zu entwickeln. Breaking will nicht überformen. Breaking folgt dem Impuls, die ganz eigenen Bewegungscharakteristika zu finden, andere Lebensweisen kennenzulernen und zusammen zu tanzen.

„Was hat Breakdance aus mir gemacht!“

„Kunst ist Medium, Kunst ist oft Therapie,“ so Robert Segner, „Breakdance war mein neuer Zugang zur Welt!“ Egal, wo auf der Welt sie sind, Breaker verstehen ihre Sprache. Egal wo auf der Welt ist ein Jam ein Jam und wer die Hip Hop Kultur liebt, ist mittendrin. „Breakdance ist eine Lebensform, die Jugendliche über alle Kulturen hinweg zusammenbringt und eine gemeinsame, lebendige Sprache entwickelt“, sagt Imke Eisenblätter, Leiterin der Tafel Potsdam. „Darum unterstützen wir diesen Workshop.“

Die Workshops

Foto: Christoph Seidler

Für das letzte Ferienwochenende hat Robert Segner im Rechenzentrum deutschlandweit Trainer zusammengeholt, die die unterschiedlichen Aspekte des Tanzes zeigen: Techniken, Power Moves, klassische Akrobatik und das Grundschema. Aber auch die Gesundheit wird im Fokus stehen, der Umgang mit dem eigenen Körper, Mobilität, Kräftigung des Körpers, Stretching. Dazu gibt es einen Blick auf die Hip Hop Kultur selbst, warum sie vor über 50 Jahre entstanden ist und wie sie sich entwickelt hat. Die Workshopkurse waren im Nu voll. Teilnehmer sind Hip Hopper mit Vorkenntnissen im Alter von 8-18 Jahren.

Ermöglichen konnte die Tafel Potsdam diesen Workshop durch das Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Programmpartner ist die Tafel Deutschland mit ihrem Projekt „Tafel macht Kultur“, das kulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche fördern möchte. Unter diesem Schirm sind alle Tafeln in Deutschland aufgerufen, selbständig Kulturprojekte umzusetzen. Die Tafel Potsdam unterstützt nach dem Sommerworkshop „SUMM“ nun mit Hip Hop Holiday ein soziokulturelles Projekt für Jugendliche zwischen 8 und 18 Jahren. Weitere Partner sind der Stadtjugendring Potsdam und Kultür Potsdam/ Neue Kulturwege e.V.

Das Programm