ProPotsdam Azubis helfen in der Ausgabestelle
Einmal in der Woche verstärken je zwei Auszubildende des städtischen Wohnungsunternehmens ProPotsdam einen Tag lang das Team der Tafel Potsdam. Kühlfahrzeuge entladen, Lebensmittel sortieren, Ausgabe der Lebensmittel und der Umgang mit den Bedürfnissen der Tafelkunden stehen auf dem Tagesprogramm. Es sind Azubis aus dem ersten und zweiten Lehrjahr, reihum jede Woche ein anderes Duo. In ihrem Einsatz lernen sie kennen, was wirtschaftliche Not bedeutet und wie soziales Engagement ganz praktisch helfen kann. Gleichzeitig erleben sie die andere Seite, den Lebensmittelüberfluss, und erlernen bei uns den verantwortungsvollen Umgang mit dem wertvollen Gut Lebensmitteln.
Soziales Engagement ist Teil der Ausbildung
Dass die Ausbildung bei ProPotsdam auch Sozialkompetenz vermittelt, ist den beiden Geschäftsführern Bert Nicke und Jörn-Michael Westphal sehr wichtig: „Im Rahmen der Ausbildung legen wir viel Wert darauf, dass nicht nur Inhalte vermittelt werden, sondern dass die Auszubildenden auch lernen, sich außerhalb des Unternehmens zu engagieren. Die Tafel Potsdam ist eine wichtige Anlaufstelle für bedürftige Menschen. Wir freuen uns, dass wir als Unternehmen einen Beitrag leisten können und die ehrenamtliche Tätigkeit hier vor Ort unterstützen können. Der Einsatz in der Ausgabestelle ist für unsere Auszubildenden Teil ihrer Ausbildung und fördert die sozialen Kompetenzen.“
Ein Engagement, das Schule machen könnte
„Für uns ist diese Kooperation eine wertvolle Hilfe“, sagt Johannes Wegner, Vorsitzender der Tafel Potsdam e.V.. Die gemeinnützige Tafel Potsdam wird von ehrenamtlichen Mitarbeitern getragen, die je nach ihren Möglichkeiten tage- und stundenweise helfen. Pro Woche unterstützen wir über 1200 Menschen mit Lebensmitteln. Jede zusätzliche helfende Hand ist willkommen und wird dringend gebraucht. „Wir freuen uns, dass ProPotsdam unsere Arbeit so wertschätzt und sie zu einem Teil der Ausbildung der Azubis macht. Vielleicht ist das Vorbild und Anregung auch für andere Unternehmen.“
Die Tafel Potsdam dankt.